Ein Reisebericht von Adelheid (Heidi) Bork:

Langsam tauchte am Morgen des 19. Juni die Sonne am Horizont auf als sich eine Gruppe erwartungsfroh am Parkplatz Kurtekotten versammelte. Man wollte sich auf den Weg nach Rügen machen. Schnell war das Gepäck verstaut und die Sitzplätze eingenommen. Umsichtig gelenkt durch unseren Fahrer rollte der Bus unserem Ziel entgegen, das wir am späten nachmittag erreichten.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück starteten wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Inselrundfahrt, gut versorgt mit den Informationen des Reiseleiters. Erste Station war der Badeort Binz. Von Putgarten aus brachte uns eine kleine Bahn zum Fischerort Vitt. Es folgte ein Spaziergang durch den Ort bis zur Küste. Es wurde auch die „Weisse Kapelle“ besucht. Hier wurde früher unter freiem Himmel Gottesdienst gehalten. Um auch bei schlechtem Wetter eine Zufluchtsstätte für die  Fischer zu haben, wurde die Uferkapelle gebaut und 1816 geweiht. Der Entwurf zum Bau der Kapelle stammt von Carl Friedrich Schinkel. Erst beim Hinausgehen fallen den meisten Besuchern die beiden Wandgemälde „Petrus auf dem Meer“ und „Menschen im Sturm“ (italienischer Künstler Gabriele Mucci) auf.

Die weitere Fahrt führte uns durch den Nationalpark Jasmund zum Nationpark-Zentrum Königsstuhl (UNESCO-Welterbe). Im Multivisionskino liessen wir uns vom Naturfilmer Dirk Steffens durch diese besondere Landschaft führen und auf die bildgewaltige „Wanderung der Alten Buchenwälder“ über vier Leinwände mitnehmen. Dem Informationsfilm schloß sich ein Spaziergang zum Königsstuhl/Viktoria-Sicht an. Auf dem Rückweg kamen wir durch Sassnitz mit Hafen. Als nächstes gelangten wir nach Putbus. In dieser schönen Stadt ist jedes Haus mit blühenden Rosenstöcken geschmückt. Eine wahre Augenweide. Malte I. zu Putbus (1783-1854) soll, als er die Stadt gründete, verfügt haben, daß die Häuser weiß gestrichen und vor den Fassaden Rosen gepflanzt werden sollten. Ein Spaziergang beendete den Tag.

Am nächsten Morgen starteten wir nach Stralsund. Bei einer Stadtführung wurde uns viel erklärt und gezeigt. Im Hafen lag die Gorch Fock I., die auch besichtigt werden konnte. Die Zeit bis zur Rückfahrt stand zur freien Verfügung. Sie wurde unterschiedlich genutzt z.B. Hafenrundfahrt oder einfach zur Erholung in einem der Restaurants oder Kaffees.

Der folgende Tag begann sportlich. Es wurde nach Granitz gewandert. Der Abend stand im Zeichen Störtebekers. Auf einer der schönsten Freilichtbühnen Europas, der Naturbühne Ralswiek, erlebten wir die Abenteuer des legendären Seeräubers Klaus Störtebeker. 150 Mitwirkende, 30 Pferde, 4 Schiffe dazu waghalsige Stunts und beeindruckende Spezialeffekte. Den Abschluß des Abends bildete ein Feuerwerk über dem „Großen Jasmunder Bodden“.

Für den letzten Tag unserer Fahrt stand Hiddensee auf dem Programm. Die Sonne begleitete uns den ganzen Tag. Mit der Fähre setzten wir über zur Insel. In Kloster angekommen blieb bis zur Rückfahrt noch genügend Zeit für eigene Aktivitäten. Einige wanderten zum Leuchtturm, andere erkundeten den Ort. Mehrere Lokalitäten luden zur Rast und Erfrischung ein.

Wie schade, die schöne Zeit auf Rügen ging viel zu schnell zu Ende. Volle schöner Erlebnisse und neuer Eindrücke ging es auf die Heimreise. Leverkusen hat uns gesund und munter wieder. Vielen Dank an Günter Winkler für die Organisation und die Betreuung während der Reise.