Der alpine Nationalmannschaftsläufer Roman Frost vom SC Bayer Leverkusen wurde vom Deutschen Skiverband (DSV) für die FISU World University Games in Lake Placid / USA nominiert. Diese Spiele sind die nach den Olympischen Spielen größte Multisportveranstaltung weltweit.

Der Leverkusener Skirennläufer rechtfertigte seine Nominierung nachhaltig. Auf der Olympiastrecke von 1980 starteten im international stark besetzten Riesenslalom 91 Fahrer aus 33 Nationen. Roman Frost ging mit Startnummer 22 ins Rennen und lag nach dem ersten Durchgang auf Platz 12. Im zweiten Lauf in umgekehrter Startreihenfolge der besten 30 musste Frost mit der schon etwas ausgefahrenen, schlagigen Strecke zurechtkommen und schob sich nach einer Topfahrt zunächst an die Spitze des Feldes. „Es war cool, dass man wie im Weltcup wertgeschätzt wird“. so Frost, der einige Zeit in der Leaderbox sitzen durfte. Seine Bestzeit hatte nämlich lange Bestand und am Ende lag Frost auf dem 5. Platz im Gesamtklassment. Es war nach einer multiplen Fraktur des Daumen Mitte November ein gelungenes Comeback.

„Leider musste ich fünf Wochen pausieren, aber der Olympische Spirit und alles um einen herum trug mich zu dieser Leistung. Jetzt freue ich mich auf meine weiteren Einsätze im Slalom und dem Parallel-Team-Event bei den FISU World University Games“ berichtete der Technikspezialist aus den USA.

Auf dem Siegerpodest standen der Tscheche Weltcupfahrer Jan Zabsytran, der Schweizer Eric Wyler und der Franzose Jeremy Lagier. Roman Frost fehlten auf das Podest nur drei Zehntelsekunden, er war aber als bester Deutscher mit dem Ergebnis sehr zufrieden.